Interview der "Welt" mit Rick Mason (Pink Floyd):
DIE WELT: Was war das gehirnverbrannteste Gimmick, das Pink Floyd bei Live-Shows verwendete?
Mason: Nun, die gehirnverbranntesten Gimmicks haben wir nie benutzt. Die waren so bescheuert, daß sie nicht umzusetzen waren. Etwa der riesige Kran bei der letzten Pink-Floyd-Tour, der mit seinem Schwenk-Arm voller Scheinwerfer direkt an der Bühne stehen sollte. Wenn der umgekippt wäre, hätte der mindestens die Hälfte der Band getötet. Oder dieser gigantische Projektor, den wir einmal mit auf Tour nehmen wollten. Der hatte einen Motor, der 40 000 Umdrehungen in der Minute macht. Aber: der durfte nicht ausgeschaltet werden. Sobald man das getan hätte, wäre der Projektor explodiert. Man hätte ihn die ganze Zeit laufend transportieren müssen. Ging nicht. Eine andere Sache war der ferngesteuerte Heliumballon mit Scheinwerfern. Der war sehr klein, so groß wie das Zimmer hier vielleicht. Der hätte wunderbar übers Publikum fliegen können. Großartige Idee. Wenn das Ding aber mitten im Stadion abgeschmiert wäre - gute Nacht.
http://www.welt.de/data/2006/02/06/841568.html
der-erklärbär - 7. Feb, 19:29